Ein Narr kam zu einem Banker und wollte sein Geld anlegen. "Das ist wunderbar," erklärte der Banker, "wir passen zusammen. Sie haben das Geld und wir haben die Erfahrung. Sollen wir tauschen?"
Der Narr war begeistert. Sie tauschten. Der Banker hatte nicht gelogen, der Narr war anschließend um eine Erfahrung reicher. |
Sofern uns unsere Informationen nicht trügen, entstand ob dieses und ähnlicher Ereignisse die Idee einer Bildungs-Initiative, die sich EBCL nennen sollte, mit hochtrabenden englischen Ausdruck "European Business Class License" genannt oder auch Wirtschaftsführerschein, damit sich der Mensch mit der Wirtschaft auskenne und es damit der Wirtschaft besser gehe.
... ähem ... und natürlich auch dem Menschen. Wer sich informieren möchte, das Internet bietet eine ganze Reihe von Informationen zum Thema. Jedenfalls scheint das Bemühen erkennbar, Narren wie uns an dem Erleben ungünstiger Erfahrungen zu hindern und durch weiterreichende Informationen zu schützen.
"Unkosten gib's nicht," sagte unser EBCL-Lehrer nachdrücklich und Widersprüche wurden zur Glaubensfrage. Der Duden kennt es, die französische Sprache kennt "falsche Kosten". Aber nein: Unkosten gibt's nicht. Wikipedia meint dazu:
"Der Begriff Unkosten wird im Deutschen für unvorhergesehene, unerwartete Kosten verwendet, teilweise wird er als Synonym für Kosten und Auslagen verwendet. Kaufmännisch-betriebswirtschaftlich gesehen gibt es keine Unkosten, es existieren ausschließlich Kosten. Die Vorsilbe "un" dient im Deutschen oft zur Bildung einer Negation bei Substantiven und Adjektiven wie Unabhängigkeit, Unverständlichkeit, unerschwinglich, unsinnig. In diesem Sinne wären Unkosten quasi Erträge. Bei den Unkosten handelt es sich jedoch um eine sogenannte Augmentativbildung, die etwas als besonders »groß«, oder »wichtig« verstärken möchte, wie auch Unwetter oder Unmengen. Oft schwingt dabei eine negative Bedeutung mit. So galten die Unkosten früher einmal als "schlimme, unangenehme Kosten". |
Im Himmel des EBCL aber - weit entfernt von jeder sprachlichen Praxis - gibt es keine Unkosten. Denn der Himmel des EBCL ist das kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Denken, d.h. ein freier abstrakter Raum, in dem die Worte einen bestimmten Sinn haben sollen, wie es das kaufmännische-betriebswirtschaftliche Denken (zumindest so, wie es sich der EBCL vorstellt) eben verlangt und erfordert. Über diesen Himmel hinauszudenken tut nicht gut, schließlich geht es um den Erwerb einer Qualifikation, eben des EBCL, und ob man ihn nun verstanden hat oder nicht, dass wird am Ende durch eine Prüfung festgestellt und dort heißt es, "Sekt oder Selters", 75 Punkte von 100 entscheiden über Soll oder Haben.
Drum: Will man diesen EBCL-Schein, diesen Zettel, der bestätigt, dass man etwas wüßte, und von dem gesagt wird, dass er zu einer gewissen Anerkennung seitens der Außenwelt führen soll, so ist es angeraten, sich für die Dauer dieses Unterfangens an die sprachlichen Gewohnheiten des Lehrkörpers anzupassen oder sie zu studieren und zeitweise zu imitieren.
Dieses Internet-Angebot wurde angefertigt durch gemeinsame Anstrengungen einiger EBCL-Schüler, die den Kurs schon hinter sich hatten. Uns erging es dabei so, dass wir die didaktischen Bemühungen unseres Lehrers durchaus lobenswert fanden, aber trotzdem uns das Gefühl beschlich, das einiges viel zu kompliziert angepackt wurde und das es ja durchaus auch Wege geben könnte, die angebotene Stoffmenge einfacher und übersichtlicher anzubieten - und damit schneller erlernbar. In diesem Sinne entstand diese Webseite - ob es gelungen ist und ob dies als Lernhilfe von Nutzen sein wird, kann dann jeder Nutzer selbst feststellen - falls er's nutzt. Jedenfalls: Unkosten gibt's hier nicht, es steht im Netz und ist eine Möglichkeit für Menschen mit Internet-Anschluss.
... ähem ... ob's wirklich einfacher geworden ist? Bei meiner letzten Kontrolle beschlich mich der Eindruck, dass wir vielleicht viel zuviel Worte gemacht hätten und manchmal unnötig verwirrend. Na ja, wir sind halt auch nicht perfekt ... aber wenn man schon ein paar Worte hat, ist man dann immer ganz stolz, wenn man sie auch mal los wird und gerät dann ins Schwätzen.
Unsere Vereinfachungsideen:
Uns Schülern wurde eingeredet, es käme eine ungeheure Menge Stoff auf uns zu. Dem würden wir - nach dem Kurs, aus Erfahrung also - widersprechen, allein aus didaktischen Gründen (es ist nicht gut, Schüler zu verschrecken) und auch weil es der Wirklichkeit des Kurses nicht entspricht. Die Kerninhalte sind eigentlich sehr gering - im Grunde genommen lassen sich die Inhalte jedes Kapitels zu 80% auf eine eine einzige Webseite komprimieren. Dies haben wir in den Übersichten realisiert oder versucht zu realisieren. Im Gegensatz dazu hatte das uns angebotene Lehrbuch eine Dimension von ca. 300 Seiten, gefüllt mit viel Luft zum langem Atemholen, aber durch die lange Suche nach den wichtigen Details, die man dann doch wissen sollte, viel Platz und Zeit zum Nachschlagen und Herumsuchen. Genau das aber geht im Internet und mit Computerhilfe schneller.
Kapitel 1: Bilanz - hier geht es um den Kerngedanken, dass die Bilanz in einem kontinuierlichen Zusammenhang mit der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) steht, die zwischen Eröffnungsbilanz oder Bilanz des Vorjahres zur Bilanz des Rechnungsjahrs vermittelt. Komplizierend sind die vielen Fachausdrücke, die sich aber, wenn man das logische geordnete Ordnungssystem der Bilanz und GuV verstanden hat, relativ gut memorieren lassen.
Kapitel 2: Kennzahlen - im Grunde sehr einfach zu lernen, weil es sich nur um ca. 15 Formeln handelt, die auch noch durch logische Zusammenhänge miteinander verknüpfbar sind. Keine der Formeln ist rechnerisch wirklich kompliziert, wenn man mit dem einfachen Dreisatz vertraut ist. Da der Name der Formel immer auf die verwendeten Rechnungsgrößen verweist, ist das Erlernen sehr einfach.
Kapitel 3: Kostenrechnung - dies ist mit Abstand das komplexeste Kapitel des Kurses. Der Stoff verzweigt sich in mehrere Detailstudien, die erlernt werden müssen. Wir haben versucht, die so weit wie möglich in der Übersicht zu komprimieren - nichtsdestotrotz bleibt hier der Fakt bestehen, dass man den Grundzusamenhang eben nicht mit 2-3 Sätzen erklären kann. Kostenrechnung ist die Verlustierung des Unternehmers mit seinen Zahlen (d.h. es ist "interne Kostenrechnung" im Gegensatz zur Bilanz, der "externen Kostenrechnung") - das ist vielleicht das beste, was man dazu sagen kann. Da niemand einen Unternehmer daran hindern kann, mit seinen Zahlen zu machen, was er möchte, entsteht hier die größte Komplexität durch die verschiedenen Versuche, die Wirklichkeit eines Unternehmens in Worte zu fassen, mit denen man dann anschließend logisch rational und vernünftig arbeiten will.
Gesellschaftslehre - im Grunde genommen eine einfache Tafel, bei der die Ordnung der einzelnen Unternehmensformen sichtbar werden. Damit hat man das meiste. Dazu treten allerdings einige Details, die gesondert gelernt werden müssen. Im Moment ist bei uns die Lust an dieser Arbeit vergangen ... drum blieben hier und jetzt (August 2007) bei uns, d.h. unserer Seite, einige Lücken, die sich vielleicht noch schließen werden.
...ähem ... vielleicht ...
Ein anderer Vereinfachungsansatz unsererseits: Beim EBCL darum, Worte zu erlernen, die in einem bestimmten Denksystem einen bestimmten Wert haben. Gelegentlich Worte, von denen man meinte, das man sie mit der Muttermilch schon kennen würde ... das wird gelegentlich schon lustig. Nehmen wir mal Betriebsmittel und Betriebsstoffe. Sehen Sie den Unterschied? Nein? Macht nicht ... machen Sie den EBCL-Kurs, und Sie werden ihn kennenlernen. Ertrag und Gewinn sind auch verschieden, wieder so eine Falle, das alte Grimm'sche Wörterbuch würde sich im Bücherregal umdrehen. Und, natürlich "Unkosten gibt's nicht". Jedenfalls versucht die kaufmännische Gilde, unserer Sprache ihren Virus aufzupfropfen und der EBCL versucht da zu vermitteln - was dann auch nicht immer klappt. Errare humanus est.
Im Buch erschienen diese Worte des EBCL (eigentlich mehr die Vokabeln einer Fremdsprache) verteilt: wenn man etwas nachschlagen wollte, mußte man viel blättern und suchen. Wir haben die Worte fein nach Kapiteln geordnet ... fein säuberlich und uns dann einen Lehrkörper zusammengestellt, der vor allem Dingen eins versteht, nämlich Spass, denn das Wesen aller Didaktik ist die Eselsbrücke und die Freude daran, denn wenn etwas witzig war, wird es unvergeßlich, wie z. B "Unkosten gibt's nicht" ... ähem, was wollte ich sagen, tja und dann auch noch über einen zweiten Zugang alles alphabetisch geordnet. Dadurch sollte es möglich sein, effektiver zu lernen. So hoffen wir ... wohl wissend, dass heute (2007) viele Leute immer noch nicht gelernt haben, am Computer zu lesen und zu lernen ... viele müssen immer noch alles ausdrucken. Tja, was soll man da machen ... vielleicht auf eine neue Generation von Narren warten.
Unser Disclaimer:
Da wir uns hier erkennbar als Narren und Schüler erkennbar gemacht haben, darf nun wirklich hier niemand auf die Idee verfallen, dass wir in Rechtsfragen oder ähnlichem (und von diesen ist gelegentlich die Rede im EBCL-Kurs) wirklich kompetent seien. Falls Sie hier also irgendetwas erfahren, was vielleicht gar nicht stimmt, und Sie in Ihrem Leben maßgeblich irritieren sollte, machen Sie die Ungunst des Lebens dafür verantwortlich - nicht uns. Wir sind Narren und irren und außerdem noch Künstler des Lebens ... kurzum: Sie können uns nicht trauen. Fragen Sie Ihren Anwalt, Ihren Weisheitszahn oder den Apotheker, wen auch immer, wenn irgendetwas wirklich wichtig für Sie ist.
Sie finden auf unseren Seiten viele Links zu Inhalten, die im Internet stehen. Wir fanden diese Seiten zu unserer Zeit informativ, besonderes Lob fand von unserer Seite in Sachen Wirtschaftsfragen die Wikipedia. Wie jeder weiss oder wissen sollte, können Wikipedia-Inhalte von jedem verunglimpft, verändert und hinterhältig umgestaltet werden. Also ... es gibt keine Garantie und Sicherheit auf dieser Welt und dies vermutlich von Anfang an. Der Skandal der Unwissenheit der Menschheit reicht bis in die Steinzeit, keinerlei Verantwortung von unserer Seite. Wir wissen nicht, wo Sie hingeraten, wenn Sie auf irgendeinen dieser Links klicken, ob Wikipedia oder ein anderer Link. Glauben Sie nichts und denken Sie selbst. Falls Sie nichts Falsches, Gefährliches oder Anstößiges sehen wollen, schalten Sie das Internet ab, schlagen Sie die Zeitung zu und zappen Sie den Bildschirm auf schwarz. Machen Sie die Augen zu und legen Sie sich aufs Sofa (im Hintergrund lachen sich alle kaputt, wie Sie mit geschlossenen Augen Ihr Sofa suchen und dabei über Ihre Pantoffeln stolpern; das ist zu gefährlich ... also erst aufs Sofa und dann die Augen zu). Vielleicht sind Sie da sicher.
Wir distanzieren uns ausdrücklich von allem, was mit Ihrer Wahrnehmung zu tun hat. Und auch von dem, was folgt, wenn Sie uns auf unseren Internetseiten verfolgen.
Entschuldigung, es ist nicht böse gemeint. Ist halt ein Disclaimer - die hören sich immer so unangenehm an, so wie kleingedrucktes.
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